Sternas Gießereien

Die Initialzündung meine Wagenkästen selber zu gießen hatte ich, als ich einen Resinwagen von der nicht mehr existierenden Firma Harzlandmodell in der Bucht ersteigert hatte. So müssten sich doch auch prototypische Lenzwagen herstellen lassen?

Dafür waren jeweils nur eine Seiten- und eine Stirnwand als Urmodell aus Polystyrolplatten und Messingprofilen herzustellen. Ich habe in meinem Bauzeichnungsordner nach Lenzwagen gesucht, die es in höherer Stückzahl und in verschiedenen Ausführungen (mit und ohne Bremserbühne) gab. So wollte ich mit wenigen Gießformen gleich eine Vielzahl an Wagen herstellen. Die Maße der Wagen habe ich dann noch dezent an die Fleischmann-Fahrwerke angepasst. So sind zwar keine exakten Modelle entstanden, aber wie ich finde recht typische. Die Lüftergitter hatte mir übrigens netterweise Horst Bertram geätzt.

Ein Satz sei mir noch gestattet: es gibt in der stets nach neuen Modellen dürstenden Szene ein großes Interesse, dass gut gemachte Bauteile auch anderen Hobbykollegen zur Verfügung gestellt werden sollen. Dem schließe ich mich gerne an, allerdings betone ich die Vokabel 'gut gemachte Bauteile'. Darunter fallen diese Wagen eher nicht, sondern vielmehr in die Kategorie 'akzeptables Erstlingswerk'. Ich bitte deshalb um Verständnis, dass ich keine Abgüsse in der Öffentlichkeit anbiete. Ich betrachte diesen Beitrag hier eher als einen Hinweis, wie man es auch machen kann, will man nicht Unsummen für teure, aber handwerklich sicher hervorragende Kleinserienmodelle ausgeben.