Sternas Hochbaukunde

Alle Hochbauten auf der 'Rügnitzer Kleinbahn' entstanden im Eigenbau nach den Zeichnungen aus dem "großen Buch der Rügenschen Kleinbahn". Wobei ich aber gerne auf Käufliches, wie z.B. die Fenster, Türen und auch Mauerziegelplatten von Addie zurückgreife.

Übrigens: die großen Lokschuppenfenster fand ich noch in der Restekiste. Sie waren mal Bestandteil eines H0-E-Lokschuppens von Kibri und passten - wie es der Zufall manchmal so will - fast identisch zum Göhrener Schuppen!


Den inneren Kern bilden pappkaschierte Schaumstoffplatten, wie sie unter verschiedenen Bezeichnungen (meist als KaPa-Platten) im Hobbybedarf erhältlich sind. Ich habe meine in großen Platten bei meinem Fachhändler in Osnabrück bekommen. Es gibt sie in verschiedenen Stärken (ich bevorzuge 1mm) und sie lassen sich wunderbar leicht mit dem Bastelmesser bearbeiten.


Darauf dann die maßstäblich korrekt hochkopierten Zeichnungen geklebt. Nun obacht: zum einen sollen jetzt Addie-Fenster in die Laibungen passen, zum anderen muss tunlichst daruf geachtet werden, dass die Ziegelreihen in die Gefache passen (von der Höhe; Ziegel werden nämlich nie in der Höhe beschnitten!). Also ggf. etwas nacharbeiten! Das Fachwerk entsteht aus Kiefernholzleisten, die Mauerplatten müssen dann noch mit Polystyrolresten unterfüttert werden, damit sie hineinpassen.


Die Dächer sind vorbildentsprechend mit Dachpappe eingedeckt; hierfür finden Streifen von feinem Sandpapier Verwendung. Dies habe ich übrigens auch für Mauerputz genommen; später wird das Ganze lediglich mit den passenden Plakafarben tupfend eingefärbt.


Dachrinnen habe ich aus dem Gestänge eines kaputten Regenschirmes gewonnen; die Abflussrohre aus entsprechend dimensioniertem Lötdraht. Zum Altern der Gebäude arbeite ich nach und nach mit Plaka- und Puderfarben, zum Schluss kommt der Luftpinsel zum Einsatz (ungiftige Acrylfarben bevorzugt). Ach ja: die Gebäude sind eigentlich Ptomkinsche Dörfer; zur Durchgestaltung der Rückseiten, die in meiner vollstationären Anlage eh keiner zu sehen bekommt, sah ich keinen Sinn.